FAQ
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Antworten.
Was ist bei der Wahl eines Kaminofens zu beachten?
Vor dem Kauf sollte man prüfen, was einem wichtig ist: zum Beispiel die schnelle Wärme des Stahlofens mit hohem Strahlungsanteil durch die grosse Sichtscheibe und perfekter Feuersicht, oder aber die lang anhaltende Speicherung der Wärme, oft verbunden mit mehr Strahlungswärme, höherem Gewicht, aber zeitverzögerter Wärmeabgabe.
Zusätzlich können Wasser-Wärmetauscher für die Einspeisung von Energie in den Heizungskreislauf eine Option sein. Auf jeden Fall ist die Berechnung der erforderlichen Energieleistung von wesentlicher Bedeutung für ein Wohlbefinden im Aufstellbereich der Feuerstelle.
Hochwertiges Design zeichnet sich nicht nur durch eine schöne Form aus, sondern auch durch beste Verarbeitung bis ins Detail. Und natürlich durch eine hohe Funktionalität, die die Bedienung einfach macht. Bei vielen Kaminöfen eröffnet eine große Glasscheibe einen großzügigen Blick in den Feuerraum. Durch eine ausgeklügelte Luftzuführung sorgen hochwertige Kaminöfen dafür, dass die Scheiben russfrei bleiben. Das macht den Feuerspaß erst richtig aus.
Ob es ein massiver, puristischer Stahlkorpus oder eine Verkleidung aus Stein oder Keramik werden soll, ist oft nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Funktionsweise.
Sind längere Heizintervalle die Regel, spricht vieles für eine Ausstattung mit Speckstein, Keramik oder andere wärmespeichernde Materialien. Diese Feuerstellen brauchen länger, um aufzuheizen, geben aber die Wärme über die Abbranddauer gleichmäßiger ab.
Bei kürzeren Nutzphasen ist Speichermasse eher unwichtig. Der Stahlofen kann seine Vorteile hier voll ausspielen. Schnelle Wärme und gute Regelbarkeit, verbunden mit einer großen Sichtscheibe bieten puren Feuerspaß. Stahlöfen können selbstverständlich bei gleichbleibender Funktion eine Verkleidung aus Keramik, Glas, Stein oder farbigen Oberflächen haben, aber eben mit geringerem Gewicht der Materialien.
Sollte die Optik des Stahlofens gewünscht sein, aber auf Speicherwärme nicht verzichtet werden, können integrierte Speichersteine die perfekte Lösung sein. Dank hoher Masse und Speicherkapazität kann das Material Wärme besonders gut aufnehmen und lange festhalten. Zudem sind die Speicherelemente in direkter Nähe des Brennraums montiert, um die Wärme direkt in das Speichermedium zu leiten. Verfügt der Kaminofen dann noch über eine Möglichkeit die Konvektionsluft zu regeln, kann die Speicherzeit wesentlich verlängert werden.
Ob großer oder kleiner Kaminofen ist nicht nur eine Entscheidung in ästhetischer Hinsicht, sondern immer auch abhängig von der Raumsituation und der benötigten Heizleistung. Einige Modelle werden deshalb mit gleicher Heizleistung, aber in unterschiedlichen Höhen angeboten. Angaben zu Abmessungen und Gewichten sowie Heizleistung finden sie in den Informationen neben den Abbildungen.
Heizleistung: wird über die Aufgabemenge des Brennholzes und die Abbranddauer bestimmt. Der Feuerraum ist speziell für den jeweilig angegebenen Heizleistungsbereich konzipiert.
Leistungsbereich: hier wird Auskunft gegeben über die minimale und maximale Grenze der Wärmeleistung. Die minimale Angabe basiert auf dem Wissen, dass je nach Feuerraum eine bestimmte Temperatur erreicht werden muß, um ein umweltfreundliches Feuer zu unterhalten. So kann zum Beispiel ein Kaminofen mit 6 KW Nennwärmeleistung mit geringer Holzaufgabemenge 3,4 KW Wärmeleistung erzeugen, mit maximaler Aufgabemenge aber 7,2 KW.
Raumheizvermögen: bezeichnet das Volumen des Wohnraums, das von dem jeweiligen Kaminofen ausreichend beheizt werden kann. Eine große Rolle spielt hier unter anderem die Wärmedämmung des Gebäudes.
Nennwärmeleistung: die geprüfte Wärmeleistung des Kaminofens unter spezifischen Prüfbedingungen. Hierbei wird die zur Erreichung einer vom Hersteller gewünschten Leistung der Kaminofen unabhängig überprüft. Häufig wird dieses Ergebnis nicht so sehr in den Vordergrund gerückt. Aber in dieser Prüfung wird das technische Leistungsvermögen des Kaminofens dokumentiert, was Auskunft gibt über Emissionen, Wirkungsgrade, Sicherheitsabstände. Genau hier trennt sich das Gute vom weniger Guten.
Jeder von uns repräsentierte Hersteller investiert in eigene Brennsysteme und entwickelt diese ständig weiter. Unsere Kaminöfen arbeiten mit innovativster Brenntechnik. Eine optimierte Luftzufuhr, eine einfache Bedienung, ein hoher Wirkungsgrad und eine Regelbarkeit der Wärmeleistung ermöglichen ein ökologisch einwandfreies Feuer.
Es gibt die Möglichkeit zur manuellen Regelung des Kaminofens, bei der Luftschieber die Menge an Primär und Sekundärluft regeln. So kann speziell auch auf verschiedene Brennstoffe wie Holz, Holzbriketts oder Braunkohle umgestellt werden. Verschiedene Brennstoffe benötigen Luft an unterschiedlichen Stellen im Feuerraum.
Alternativ kommt eine vollautomatische Abbrandsteuerung zum Einsatz, bei der sich je nach Temperatur mechanisch einzelnen Luftkanäle öffnen und schließen. So wird stehts die optimale Verbrennungsluftmenge zugeführt.
Die Brenndauer unserer Kaminöfen ist zeitlich nicht beschränkt. Bei regelmäßiger Brennstoffzufuhr können Sie Ihren Kaminofen ohne Abkühlphasen 24 Stunden betreiben. Der Unterschied zwischen Dauerbrand und Zeitbrand ist grob gesagt nur eine Frage der Nachlegeintervalle. Dauerbrand ohne geregeltes nachlegen ist eher nur im Kohlebetrieb möglich.
Die Definition dazu lautet:Zeitbrandfeuerstätten müssen so ausgelegt sein, dass mit einer einmaligen Brennstoffaufgabe bei Nennwärmeleistung mit Braunkohle eine Brenndauer von 1 Stunde und bei Scheitholz von 0,75 Stunden gewährleistet ist. Bei reduzierter Leistung wird für die Brenndauer keine Anforderung formuliert.
Dauerbrandfeuerstätten müssen so ausgelegt sein, dass mit einer einmaligen Brennstoffaufgabe mit Braunkohle bei Nennwärmeleistung eine Brenndauer von 4 Stunden und bei Dauerbrand von 12 Stunden erreicht wird.
Sie können die Nachlegeintervalle übrigens bei Zeitbrandfeuerstellen durch die Benutzung von Holz- oder Braunkohlebriketts deutlich verlängern.
Wann brauche ich eine Frischluftzufuhr oder konkreter eine externe Verbrennungsluft oder eine Raumluftunabhängigkeit?
Das Feuer im Kaminofen braucht Luft, die es sich zum Beispiel aus dem Wohnraum zieht. Ist dieser jedoch stark abgedichtet – wie z. B. im Neubau – kann dies zu einer Mangelversorgung im Wohnraum führen. Deshalb ist in diesem Fall eine raumluftunabhängige Luftversorgung der Feuerstätte empfehlenswert.
Kommt im Gebäude eine kontrollierte Wohnraumlüftung zum Einsatz, sollte nur ein raumluftunabhängiger Kaminofen angeschlossen werden, da diese völlig abgedichtet sind und dem Aufstellraum keine Verbrennungsluft entnehmen können. Die Luft kann wahlweise von Unten oder von der Rückseite in den Kaminofen geführt werden. Frischluft kann über eine Rohrleitung geführt werden, mit nach Länge und Richtungsänderung der Leitung berechnetem Querschnitt, oder auch über einen separaten Lüftungszug im oder am Schornstein.
Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, in Häusern mit kontrollierter Wohnraumlüftung einen Kaminofen ohne raumluftunabhängige Verbrennungsluftzufuhr zu installieren, wenn eine Differenzdrucküberwachung im Raum vor gefährlichem Unterdruck schützt.
Dagegen sind Feuerstellen mit externer Verbrennungsluftzufuhr nicht dicht zum Aufstellraum und eignen sich eher für eine Installation in gut gedämmten Räumen, in die nur geringe Mengen an Frischluft nachströmen kann. Auch Dunstabzugshauben mit Abluft nach draußen, Ablufttrockner oder WC Lüfter müssen bei der Verbrennungsluftplanung berücksichtigt werden.
Sollte eine Dunstabzugshaube mit Abluft betrieben werden, empfiehlt sich häufig die kostengünstige Installation eines Fensterkontaktschalters.
Viele unserer Kaminöfen bieten die Anschlußmöglichkeit zur Raumluftunabhängigkeit. Berücksichtigen sie deshalb schon bei der Bauplanung entsprechende Vorbereitungen.
Ob mitten im Raum als drehbares Modell, an einer zentralen Wand und einsichtig von drei Seiten oder in einer Raumecke – für jede Raumsituation gibt es geeignete Modelle. Voraussetzung ist jedoch immer die sinnvolle Anschlussmöglichkeit an den Schornstein. Diese kann vom Kaminofen sowohl vertikal als auch horizontal verlaufen und so nahezu unsichtbar sein.
Bei brennbaren Bodenbelägen ist eine feuerfeste Bodenplatte z. B. aus Glas, Stahl, oder anderen Materialien vorgeschrieben, die den gefärdeten Bereich vor der Feuerraumöffnung um 50cm und seitlich der Feuerraumöffnung jeweils um 30 cm abdeckt.
Ein Kaminofen braucht im Regelfall einen eigenen Schornstein. Der kann nachträglich gemauert oder aber – oft kostengünstiger – als Edelstahlschornstein an der Hauswand montiert werden. Dabei müssen Mindesthöhen und Abstände eingehalten werden, über die wir Sie gerne informieren. Der Schornstein muss vom Bezirks- Schornsteinfeger abgenommen und genehmigt werden. Achten sie bereits bei der Planung auf einen für ihre Wunschfeuerstelle geeigneten Schornstein.
Wichtig: Kaminöfen müssen durch Ihren Schornsteinfegermeister vor Inbetriebnahme abgenommen werden. Lassen Sie deshalb Ihren Schornstein und die Anschlußmöglichkeiten vor Ihrer Kaufentscheidung prüfen. Lassen Sie sich bei der Standortklärung der Feuerstelle, dem Bodenaufbau unter dem Kaminofen, der eventuellen Luftversorgung und der Wahl des Schornsteins durch uns beraten.